
Das Wichtigste auf einen Blick
- Anleger haben Angst vor einem Börsencrash in 2025
- Fallende Kurse gehören zur Börse wie die Nacht zum Tag
- Von der Immobilie kann man zwei Dinge für die Börse lernen
- Mit guter Vorbereitung und richtigem Verhalten ist ein Börsencrash egal

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Vorwort
Nach dem FED-Entscheid Ende Dezember 2024 sind die Kurse von sämtlichen Anlageklassen gefallen. Daher haben jetzt viele Anleger Angst, dass es noch weiter nach unten geht bzw. 2025 der große Börsencrash kommt. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, was Sie vor und in einem Crash tun sollten.
Fallende Börsenkurse sind völlig normal
Ich erlebe es immer wieder, dass Anleger total überrascht und verunsichert sind, wenn Börsenkurse fallen und sogar Angst vor einem Börsencrash bekommen. Dabei weiß man doch vorher, dass es an der Börse nicht immer nur nach oben, sondern auch nach unten geht. Es ist das Normalste der Welt, wie die Nacht zum Tag gehört. Und genau dafür wird man langfristig mit einer entsprechenden Rendite belohnt.
Hinzukommt, dass der Depotstand, solange Sie das Geld nicht brauchen, völlig egal ist. Das gilt sowohl für fallende als auch steigende Märkte. Denn was sind Börsenkurse: Das Preisschild, das Ihnen anzeigt, was Sie bekommen würden, wenn Sie exakt in diesem Moment verkaufen. Und solange Sie das nicht tun, haben Sie weder einen Verlust, noch einen Gewinn.
Von der Immobilie für die Börse lernen
Das kann man mit einer Immobilie gut veranschaulichen. Wenn Ihnen eine Immobilie gehört und diese aktuell 10 Millionen wert sein sollte, dann können Sie sich zwar das Wertgutachten einrahmen, an die Wand hängen und daran erfreuen, aber mehr haben Sie nicht davon. Sondern erst, wenn Sie diese genau in dem Moment zu Cash machen.
Von der Immobilie können wir übrigens noch etwas lernen. Wenn Kurse von Wertpapieren fallen, neigen Anleger dazu, diese zu verkaufen und erzielen dadurch einen schlechteren Preis als in einer Hochphase. Welcher Immobilieneigentümer würde sich in einer Immobilienkrise denken: „Oh, die Immobilienpreise fallen gerade, ich muss meine Immobilie jetzt ganz schnell verkaufen.“ Wohl niemand, sondern warten, bis die Preise wieder aus Verkäufersicht attraktiv sind.
Anleitung für einen Börsencrash in 2025
Vor einem Börsencrash
Aber kommen wir jetzt zum Wertpapierdepot. Hier ist es wichtig, dass Sie vor dem Crash optimal aufgestellt sind. Und zwar unabhängig davon, ob Sie sich in der Aufbau- oder Entnahmephase befinden. Denn die Frage ist nicht ob, sondern wann ein Crash kommt.
Als erstes sollten Sie ein Risikoprofil erstellen. Dieses besteht aus vier Punkten.
- Bei dem Risikobewusstsein geht es um Ihre, Kenntnisse und Erfahrungen, also Wovon und Wieviel Ahnung haben Sie? Ich erlebe es häufig, dass Anleger Positionen im Depot haben, von denen sie überhaupt nichts verstehen.
- Die Risikobereitbereitschaft misst Ihr Wohlbefinden, also wann Sie noch ruhig schlafen? Wenn Ihnen z.B. ein möglicher Einbruch von 50% zu hoch ist, sollten Sie nicht zu 100% in Aktien investieren.
- Die Risikonotwenigkeit drückt aus, welches Risiko Sie eingehen müssen, um Rendite X zu erzielen, damit Sie Ihr Ziel erreichen
- Und die Risikotragfähigkeit, Welches Risiko Sie finanziell überhaupt tragen können, was gerade in der Entnahmephase besonders wichtig ist, Stichwort Renditereihenfolgerisiko
Als nächstes erstellen Sie dann Ihre Vermögensstruktur, also wie Sie Ihr Geld auf die unterschiedlichen Anlageklassen wie
- Cash
- Aktien
- Anleihen
- ggf. Gold und Kryptowährung
verteilen.
Dann wählen Sie die Produkte aus.
Für Cash eignet sich
- Tages- bzw. Festgeldkonto
- Geldmarkt-ETF oder Verrechnungskonto, wie z.B. bei Scalable Capital, wo es aktuell 3% gibt.
Für Aktien und Anleihen empfehle ich
- globale ETFs
und für Gold sowie Kryptowährung entweder
- physisch oder sog. ETCs.
In einem Börsencrash
Und wenn der Crash dann kommt, Ruhe bewahren und durchziehen und nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn an Ihrem Depot rumfummeln, denn dann richten Sie vielmehr Schaden an.
Wenn Sie Cash haben, kaufen Sie nach, wenn Sie sich in der Entnahmephase befinden, entnehmen Sie weniger. Führen Sie ein Rebalancing durch, wenn sich die Lage beruhigt hat, entweder durch Umschichtung innerhalb des Depots oder durch Nachkauf bzw. durch die Entnahme.

Fazit
Wenn Sie das alles so befolgen, kann Ihnen ein Börsencrash auf gut deutsch gesagt scheißegal sein.